Sonntag, 28. September 2014

trägerrock 2

So. Endlich Stoff gekauft. Zwar wollte ich eigentlich einen etwas helleren Stoff, vielleicht mal Richtung Altrosa, aber nun ist es dieser: ein ganz herbstlich Tweed-gemuscheltes Dunkelrot.

Der Fall ist wunderbar weich und der Stoff gibt auch ein wenig nach, wenn's sein muss; was das spätere Tragen, so hoffe ich, bequem machen wird. Preiswert war er auch noch. Was will Frau mehr?

Ich hatte mir bereits am letzten Wochenende den Schnitt Scalloped Waist Skirt von Gerti's Buch Roackabella herauskopiert. Entgegen meiner Befürchtungen (durch Erfahrungen beim Pencilskirt), er könnte zu gross sein, hat er erstaunlich gut gepasst. 
Ich hatte den Bund vom Pencilskirt genommen, da ich mir die muschelförmige Bogenkante mit den potentiellen Trägern nicht so recht vorstellen konnte. Ich glaub, das war auch ganz gut so. Hier musste ich allerdings ein wenig anpassen, da der innenliegende Bund vom Pencilskirt mit der Taille des Scalloped Waist Skirt nicht so ganz übereinstimmte. Hab's aber geschafft. Jubel.

Den innenliegenden Bund habe ich mit Vlieseline und Stäbchen verstärkt. Diese hatte ich noch vom Pencilskirt übrig. Ich finde die total super, denn sie sind überhaupt nicht zu spüren beim Tragen, zwängen also nirgendwo ein. Beim Bleistiftrock habe ich dafür Tunnel genäht, diesmal habe ich sie einfach aufgenäht - ohne Tunnel. Ging prima. Zwischen innerem und äusseren Bund habe ich noch einen Baumwollstoff gelegt, damit nichts schuppert. Das verstärkt zusätzlich. Futter fehlt noch. Einziger Nachteil wird sein, dass es bestimmt auch sehr warm wird...






                               
Den Reissverschluss habe ich in die Seite gelegt, so habe ich wenigstens eine Tasche. Eigentlich wollte ich ihn nach hintern legen, habe aber dann feststellen müssen, dass ich im Stoffbruch zugeschnitten habe...

Längenmässig muss ich noch experimentieren so scheint es. Denn was der Einen eine gefühlte Schürzigkeit, ist der Anderen die gefühlte Wahl zwischen Amish oder Britney.

  ungekürzte Länge

  links 15 cm gekürzt, rechts noch kürzer


Ich bin ja eher ein kleines Persönchen. Die vorgegebene Länge ist wirklich ausgesprochen lang und sieht an mir aus, als würde ich gleich mit Laura Ingalls in den Unterricht gehen. Mache ich mal Knie umspielend kurz, dann sieht's - insbesondere mit Trägern - aus, wie eine Schuluniform. Meist lande ich dann doch irgendwo dazwischen (das wäre dann ungefähr Bild unten links). Was meint ihr? Zwischending, kurz, lang?

Gibt es bereits noch andere Trägerrock-Trägerinnen? Ich schau noch mal rüber zu Frau Siebenhundertsachen.

herbstjacken sew along 2014 - inspirationen und schnittmuster

Juchuu - ein Herbstjacken Sew Along. Ich hab es gerade noch rechtzeitig entdeckt. Die lieben - Chrissy von Chrissy's Nähkästchen und Karin von dreihkah - machen sich die Mühe und laden uns zum gemeinsamen Nähen von Herbstjacken und Wintermänteln ein. Vielen Dank schon einmal vorab dafür. 
Schon vor einem Jahr gab es einen Wintermantel Sew Along (Hier kann man alles wissenswerte nachlesen), mit Catherine und Lucy. Damals hatte ich noch keinen Blog, so dass ich im Stillen mit genäht habe. Hier habe ich meinen Mantel mal gezeigt.
Ich bin ja bekanntlich nicht die schnellste Näherin und trotzdem stehen bei mir sowohl Jacke, als auch Mäntelchen auf der Wunschliste. Und wenn ich ehrlich bin, dann habe ich schon seit genau einem Jahr einen ganz besonders schönen Mantel im Kopf, einen solchen hätte ich auch gern. Aber dazu später mehr.
Folgendes habe ich an Schnittmustern:
 Quelle Burda Style, Ausgabe 09/2009
Ein Jäckchen im Trachtenstil...
Hierfür habe ich noch keinen Stoff ergattern können. Wahrscheinlich werde ich bei nächster Gelegenheit mal bei Hüco schauen, die haben sehr schöne Mantel- und Anzugstoffe.
Quelle Burda Style, Ausgabe 09/2009
Und ein Mäntelchen, ebenfalls trachtig angehaucht.
Hier bin ich Stoff-mässig durch Zufall schon fündig geworden, bei einem Händler am Maybachufer, der mitunter sehr schöne Wollstoffe zu wirklich (!) verträglichen Preisen hat. Blau ist eigentlich gar nicht mein Beuteschema gewesen - ich dachte eher, wie sollte es anders sein, an Schwarz oder Antrazithgrau. Mal sehen, was die Suche nach Posamentenzubehör ergibt. Ob es da passend einen hübschen Blauton gibt, der mir zusagt? In den bei mir bekannten Kurzwaren-Läden bin ich noch nicht fündig geworden. Vielleicht schaue ich mal im grossen Netz.
Zumindest  werden diese Vorhaben sicher mein momentanes Bedürfnis nach Folklore befriedigen. Sind wahrscheinlich noch Nachwirkungen vom Dirndl Sew Along :)
Hier nun mein ganz persönlicher Mantel-Traum:

Ist der nicht wunderschön?? Die Farbe, die Knöpfe!!, die Silhouette... Er würde auch endlich zu ausgestellten Röcken und Kleidern passen und wäre mal etwas ganz anderes, als ich bisher Mantel-mässig besitze. Ich bin nämlich sonst eher der geradlinige Mäntelchen Typ. Ich glaube jedoch - also eigentlich bin ich ziemlich sicher - , dass dieses Vorhaben den Rahmen dieses Sew Alongs sprengt, aber er ist und bleibt auf meiner persönlichen Wunschliste! So. 
Und hier noch mal der Zeitplan:
28.9. Inspirationen und Schnittmusterideen bzw. Schnittvorstellungen bei Chrissy
12.10. Stoffvorstellungen und erste Schritte bei Karin
26.10. Zwischenstand: Wie weit bin ich bisher gekommen? Welche Probleme und Hürden tun sich auf? bei Chrissy
9.11. Endspurt: Was habe ich bis hierhin geschafft? Was fehlt noch? Brauche ich eure Hilfe oder einen Motivationsspritze? bei Karin
23.11. Erste Abschlusspräsentation: Die Ergebnisse der schnellen Näherinnen oder die Herbstmodelle werden  bei Chrissy vorgestellt.
7.12. Zweite Abschlusspräsentation: Die geruhsamen Näherinnen und die Näherinnen, der komplizierteren Modelle oder der Wintermodelle zeigen ihre Ergebnisse bei Karin.
Und nun mal schauen, wer noch so mitmacht beim Herbst-JSA.

Mittwoch, 24. September 2014

herbstwind

Rechtzeitig zum Herbst hat das kleine Herbstkind zwei neue Hosen erhalten. Standesgemäß für Sir h aus Fischgrat und Cord, ganz wie beim englischen Land-Adel üblich. 

Der Schnitt: eine Sommerhose aus der burda kids 2012 (Mod. 624). Am rückwärtigen Bund ein wenig sehr tief sitzend - beim nächsten Mal werde ich wohl noch ein wenig mehr zugeben als schon dieses Mal. Auch beim Gummi im Bund muss ich mal sehen, ob es eng genug sitzt, da ich diesmal, im Gegensatz zur Sommervariante auf die Schnürbänder verzichtet habe. Ich wollte ein wenig Zeit sparen. Ebenso habe ich auf Knieverstärkung verzichtet, da die Stoffe recht dick sind. Ich hoffe, das rächt sich nicht all zu bald.

Trotzdem eine bequeme Hose zum Spielen und auf dem Boden Herumrutschen. Zudem sind sie schneller gemacht, als Hosen für das grosse Herbstkind, da sie weder Reissverschluss, noch Knöpfe haben - eben 'nur' Gummi. Auch an den Hosenbeinsäumen, was ich extrem praktisch finde, da man diese etwas länger - zum Mitwachsen - machen kann, ohne dass sie stören oder man ewig krempeln muss. Über Schuhe, wie Gummistiefel passen sie dank der Gummis ja trotzdem noch.

Die Schrittnaht verstärke ich meist mit einem Baumwollband. Dann kracht's nicht so schnell.



Der selbst-anziehende Mann trägt auch gern mal lässig inside out ;) (kann ich ja nur froh sein, dass auch das Innenleben einigermaßen ordentlich ist)


So, nun kann es auf Enten-Jagd gehen.


Sonntag, 21. September 2014

trägerrock

Was habe ich gemacht dieses Wochenende? Ich war (bin) krank, habe (trotzdem) zwei Hosen für das kleine Herbstkind genäht, da dieses kaum Hosen vererbt bekommt (fast alle Hosen beenden ihre Lebensdauer sehr frühzeitig mit irreparablen Rissen am Knie!), ich habe wie eine Irre Schnitte kopiert (aus einer Zeitschrift, die mir eine ganz liebe Mitnäherin geliehen hat!) - damit ich ihr diese endlich mal wieder zurückgeben kann! und ich habe einen Schnitt kopiert, aus dem ich gern meinen Trägerrock machen möchte. Yay.

Ich werde ein wenig mischen. Um oben schmal zu bleiben und unten Weite zu bekommen, habe ich mich für den Scalloped Waist Skirt von Gerti Hirsch entschieden. Den wollte ich eh immer mal nähen. Der Bund mit den Bögen ist mir hier aber ein wenig zu viel. Kommen ja als Extravaganz noch die Träger. Um also klarer in der Linie zu bleiben, möchte ich gern den Bund vom Pencil Skirt (ebenfalls aus Gertis Buch) anfügen. Ich hoffe, das klappt. Ich muss überprüfen, ob der nicht hinten zu tief (also zu schmal) ist. Mal schauen, wie das aussieht. Ich habe mir den Schnitt in einer 4 heraus kopiert - laut Maßtabelle genau meine Taillenweite. Ich hoffe nicht, dass ich wieder bös überrascht werde und dies zu gross wird...

Stoff habe ich leider noch keinen. Und ich werde wohl nicht vor Freitag dazu kommen, welchen zu besorgen... Ich stelle mir einen Tweed-Stoff vor. Das wäre doch genau das richtige für den Herbst. Nur bei der Farbe habe ich noch keine klare Vorstellung. Mal sehen, was ich finden werde. Vielleicht mal nicht Grau? Lach.


Einzig bleibt der Zweifel, ob das mit den Trägern bei meinem Figurentyp nicht ein wenig nach Mädchen-Schuluniform aussehen wird. Aus diesem Grund werde ich sie wohl entweder zu letzt anfügen (um sie bei Missfallen ohne grossen Zerstörung Aufwand wieder abnehmen zu können) oder gleich auf irgendeine Weise reversibel machen. Dann könnte ich den Rock nach Lust und Laune mit oder ohne Träger tragen. 



Hier lässt sich auf jeden Fall schon mal Frau Siebenhundertsachen's Trägerrock bewundern, die zum gemeinsamen Mini-Sew Along ermuntert! 


Dienstag, 16. September 2014

dsa 2014 - Grosses Dirndl- und Trachtendefilee

Nun will ich es mal nicht verpassen, das grosse Abschlussevent der Dirndl und Trachten und mich mit dem meinen noch schnell auf den letzten Drücker einreihen.
Hier wollte zunächst noch der Geburtstag des Jüngsten ausgiebig gefeiert werden. Ihr wisst, dass so etwas viel Spass macht, aber mitunter auch Höchstleistung abfordert. Ja. Am Ende des Tages kullerten immerhin nur bei mir ein paar Tränen der Rührung. Das Kind schlief völlig erschöpft aber glücklich ein. Mehr konnte ich mir nicht wünschen.

Und schade, schade: mein ersehnter Stoff für die Weste ist noch immer nicht bei mir eingetroffen. Auch aus diesem Grund habe ich bis zum Schluss gewartete, um eventuell in einer Hauruck-Aktion die charakteristisch dazugehörende Weste noch fertig zu bekommen. Einen anderen Stoff mochte ich nicht verwenden, denn der Moleskin-Stoff (wie in meinen ersten Berichten erwähnt)ist der Grundgedanken meines persönlichen Fräulein-Rottenmeier-Berufs-Trachten-Outfits.

Genau die richtige Stelle, Dir, liebe Julia zu danken für diese spannende Aktion! Ich habe es gewagt, mich zu beteiligen und habe dabei viel gewonnen - auch wenn hier nur eine zwei/Drittel-Tracht gezeigt werden kann... Ohne diese Aktion wäre ich wohl nie und nimmer, nicht im Entferntesten auf den Gedanken gekommen, mir ein Dirndl zu nähen. Es war sehr reizvoll, aus meiner Komfortzone herauszukommen und mich diesem Gedanken zu nähern. Ich denke, irgendwie habe ich das auch geschafft und das Thema ganz individuell auf mich zurechtgeschneidert. Zudem fand ich die Beweggründe und Geschichten der anderen Mit-Näherinnen und natürlich auch ihre Resultate (durch die ich noch nicht ganz durch bin) wirklich spannend.

Ja, meine Tracht ist wohl eher kein klassisches Dirndl. Auch das Handwerkliche ist bei meiner Version sicherlich zu kurz gekommen - im Vergleich zu anderen Dirndl-Näherinnen. Aber: ich habe mir mindestens zwei schöne Teile genäht, die ich auf jeden Fall tragen werde - sogar bereits getragen habe, viel über Faltenlegung gelernt und das finde ich gut.

Sollte der Stoff je bei mir eintreffen und ich die Weste genäht haben, werde ich mein Gesamtoutfit sicherlich mal beim mmm vorstellen.

Aber jetzt mal Bilder:
Extra für Euch mit trachtigen Strümpfen (nee, nicht selbst gestrickt...). Lustig oder? Werd ich so wohl aber eher nicht tragen.

























Eher schon so: 
 

Bei der Rückansicht sieht man die Abnäher, die ich nachträglich noch in die Bluse genäht habe. An den Seiten musste auch noch weg. Ansonsten finde ich den Schnitt für eine Bluse (an mir) eigentlich ganz schön.




















Leider habe ich mir beim Einnähen der Lederapplikationen den Rock ein wenig verzogen. Man sieht es auf den Bildern oben. Mal sehen, ob ich das noch beheben (können) werde.


Und jetzt werde ich weiter bei Euch schauen - und hoffentlich auch mal zum Kommentieren kommen, das schaffe ich viel zu selten... Jetzt fehlt ja nur noch die Einladung zu einem Oktoberfest.
Verdirndelte Grüsse an Euch! 


Sonntag, 7. September 2014

MSbdS Halbzeit-Treffen

Ick kiecke, staune, wundre mir...

...Halbzeit und mein kurzärmeliger Pullover ist bereits fertig. Sogar passen tut er. Und mögen tu ich ihn auch!

Gestrickt habe ich Eeek von ankestrick, in Grösse s. Laut Tabelle hätte ich eine Grösse xs (?) stricken sollen. Da aber mein Garn etwas dünner in der Maschenprobe ausfiel, habe ich einfach eine Grösse grösser genommen. Was auch gut war. Denn er sitzt sehr körpernah. Erst am Ende habe ich gesehen, dass man für etwas Lockerheit in der Bauchzone auch Maschen hätte zunehmen können. Ähäm. Naja, dann darf ich ihn eben nicht zu heiss waschen ;-)

Das mit dem von oben nach unten stricken finde ich sehr angenehm. Am Ende muss man wirklich nur noch ein paar Löcherchen unter dem Arm zunähen. Wahrscheinlich auch nur ich...
Bei den Ärmeln habe ich mich ein wenig mühselig durchgestrickt. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich das mit den langen Rundstricknadeln so richtig mache. Musste manchmal auch ganz schön am Strickwerk ziehen. Aber mit einem Nadelspiel kann ich mir das irgendwie auch nicht so recht vorstellen. Vor allem, weil ich so häufig das Strickzeug mitten drin aus der Hand legen muss und ich es immer in einer ollen Zippertüte mit mir herumschleppe, wo ich es dann schnell rein quetsche. Da hätte ich Angst, dass mir alles davon rutscht. Gibt's da noch einen geheimen Trick?

Auch für das Abstricken der Saumkanten muss ich wohl noch ein besseres Gefühl bekommen. Beim Bündchen an Vorder- und Rückenteil habe ich trotz lockerem Abketten eine total undehnbare Strickkante geferkelt. Meine Mama war so lieb und hat mir die wieder geöffnet, damit ich noooch lockerer abketten konnte. Ergebnis hier:

Die Ärmelsäume habe ich dann gaaanz locker mit einem elastischem Abketten mit Umschlag gestrickt. Das ging sehr gut, war aber ein wenig gut gemeint. Einen Tick stehen die Ärmel nämlich ab, wie man sieht:

Jedenfalls mag ich das Strickshirt so gern, dass es dazu noch eine Bluse geben soll in einem dunkel-Him-Brombeer-tonigen Stoff, den ich hier liegen hab. Ich glaube das wird sehr gut zu dem Meergrün passen. Ich mag die Farbe sehr.

Einzig: die vorderen Raglan-'Nähte' sehen bei mir so unterschiedlich aus. die rechte Seite (Foto links) ist viel löchriger, als die linke Seite (Foto rechts). Ob ich die Maschen wohl doch falsch gestrickt habe? Wo die Löcher zu gross waren, hab ich's ein wenig zugenäht.




Trotzdem, dies ist mein drittes Strickstück, ich habe die Anleitung ansonsten wunderbar verstanden und ich freue mich hier über ein tragbares neues Teilchen.

.Garn           Geilsk bomuld og uld
                55% Wolle / 45% Baumwolle
                Farbe C23, ich würd's jetzt mal Meergrün nennen
                232m/50g
.Nadelstärke    3 / 3,5   
.Strickmuster   Eeek, ankestrick
.Menge          3 Knäule (150g, 696m Länge)


 
Für kalte Tage mit Shirt drunter. Sogar in gleicher Farbe!





Und wo wir beim Thema Löcher sind... Jetzt habe ich natürlich gleich ein Anschlussprojekt ausgeguckt: Summerhill, wieder von ankestrick. Endlich mal wirklich eine(dringend notwendige)Strickjacke. Aber hier, bei meiner Maschenprobe, wo ich klugerweise auch gleich mal testen wollte, ob ich das Muster annähernd verstehe stricken kann, sind die gewünschten Löcher kaum zu sehen! Was mach ich denn da jetzt falsch?? Ich habe vermutet, dass das Garn (Cotton Light von Drops, 50% Baumwolle / 50% Polyester Micro,105m / 50g) irgendwie zu dick oder zu fest für ein solches Muster ist und habe mit dem Rest vom oben genannten Garn ein Stück Probe gestrickt. Aber hier genauso... Löcher zu. Kommt das noch? Oder woran liegt es? Vielleicht kann mir ja eine Strick-Erfahrene von Euch zum Thema gewünschte und ungewünschte Löcher mal ein wenig Nachhilfe geben.





Hier, bei der lieben Chrissy gibt es zunächst mal ihre wunderschöne Strickjacke N* 1 zu bewundern und sicherlich auch noch andere tolle Resultate. Die werde ich mir nach und nach ansehen.


Montag, 1. September 2014

DSA 3 - Rock und Schürze

30.7.: Wir haben uns entschieden: Stoff und Schnitt werden vorgestellt.
13.8.: Das Mieder / Leibchen
27.8.: Rock und Schürze
3.9.:  Bluse
10.9.: Großes Dirndl- und Trachten Defilée, stolz zeigen wir uns in unseren Gewändern.

Ich konstruiere neue Details... Also, ich versuche es, sagen wir es mal so.

Leider kann ich Euch heute keinen ganz fertigen Rock, geschweige denn eine Schürze präsentieren. Trotzdem bin ich so, wie es meine übrig bleibende Zeit erlaubt, kräftig dabei.

Ich habe ja hin und her überlegt, wie ich das mit der Faltenlegung oder Kräuselung beim Rock machen werde, wo bei mir später meine beiden Reissverschlüsse liegen sollen. Sie sollen ja schliesslich nicht in einer Falte verschwinden, denn sie sind ja praktisch der Clou meines zünftigen Trachten-Outfits. Nun habe ich ein Schnittmuster genommen (Burda 11/2009, Mod. 116), welches ich schon genäht, Probe-getragen und für gut befunden habe. Dieses Schnittmuster hat eine Faltenlegung, die ich sehr mag. Die Falten liegen eher seitlich, so dass die vordere und hintere Mitte frei von Falten ist. Wie praktisch, dachte ich, denn dort könnte ich ja dann meine Reissverschlüsse unterbringen.

Den dünnen Mantelstoff, den ich mir bei Hüco herausgesucht habe, liebe ich jetzt schon. Ich habe das Model wie gesagt schon einmal genäht, aber aus einem sehr dünnen Wollstoff. Dieser hier ist dagegen echt fett und hat ziemlich viel Stand. Wie da so die Falten am Ende wirken, bin ich mir noch nicht so sicher, aber ich werde sehen. Wintertauglich ist der Rock auf ALLE Fälle. 

Jetzt habe ich fleissig den Rock schon mal vorbereitet, die Falten genäht (natürlich wieder falsch herum - trotz vielen Denkens - so dass links jetzt aussen ist... ahh Mann, lass ich aber so!), die Seiten mit Taschen versehen - da die Reissverschlüsse ja vorn liegen (praktisch ne'?) und die Seitennähte geschlossen. 

Den nächsten Schritt hatte ich mir in etwa so vorgestellt, dass ich die Einschnitte für die Reissverschlüsse mache und diese dann einnähe. Puh, jetzt sind mir aber die innen liegenden Falten im Weg. Die kann ich ja schlecht mit zerschneiden. 

 

Ich habe die Lage der Reisser noch einmal etwas näher zur vorderen Mitte angeordnet, die zweite Falte weggelegt und die erste Falte mit zerschnitten. Die angeschnittene Faltenkante habe ich abgekettelt und mit in den Reissverschluss vernäht. Tief genug ist sie, so dass man nicht ganz merkt, dass sie angeschnitten ist. Ich denke, so sieht das ganz in Ordnung aus und hoffe, dass es auch hält.

Um den Reissverschlüssen Zug-Entlastung zu geben, habe ich auch Untertritte eingenäht. Diese sind trotz verschmälern immer noch recht breit, so dass sie sich fast einmal in der Breite überlappen. Mag ich jetzt nicht mehr ändern. Die Reissverschlüsse haben mich einen kompletten Nachmittag gekostet und etliche Nerven. Da müssen noch ein paar Stränge für die Kinder übrig bleiben. Ich glaub, ich hab die 7 Mal neu geheftet!

 Schlamperei oder??

 



Nun sieht es aber fast so aus, wie in meiner Tischlerhose.

Die Länge kürze ich ein ander Mal. Und die Schürze muss ich auch nachreichen...

Im Übrigen warte ich noch immer auf meinen Molesekin-Stoff für meine Weste. Ob ich's noch schaffe?

Aber meine Fräulein-Rottenmeier-Biesen-Bluse habe ich mit Abnähern im Rückenteil versehen, aus den Seiten 'ne Portion herausgenommen, gesäumt, eine Milliarde Fäden versäubert und beknopft. Auch das ein oder andere Stündchen bei drauf gegangen. 

So, nun noch schnell rüber zu Euch und dann in Ruhe mal umsehen, was ihr so Tolles fertig gestellt habt - oder auch noch nicht?